Ballaststoffe und Verdauung: Was du wissen musst!

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Hast du Probleme nachdem du Ballaststoffe gegessen hast? Hast du einen aufgeblähten Bauch, wenn du ballaststoffhaltige Lebensmittel gegessen hast? 

Hast du gewusst, dass es sehr viele Menschen so geht?

Warum verträgst du Ballaststoffe nicht? Die Ursachen und Lösungen

Sie sind ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung und fördern die Verdauung, indem sie das Wachstum nützlicher Bakterien im Darm unterstützen. Doch nicht jeder verträgt sie gut. Viele Menschen klagen über Blähungen, Bauchschmerzen oder Durchfall, sobald sie ballaststoffreiche Lebensmittel zu sich nehmen. Aber warum ist das so?

In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick darauf, warum manche Menschen Ballaststoffe nicht vertragen, welche Faktoren dabei eine Rolle spielen und was du tun kannst, um trotzdem von den Vorteilen der Ihnen zu profitieren.

Was sind eigentlich Ballaststoffe?

Ballaststoffe sind pflanzliche Bestandteile, die in der Ernährung vorkommen und vom menschlichen Verdauungssystem nicht vollständig verdaut werden können. Aber für unsere Verdauung und unsere Darmbakterien benötigt werden!

Gründe, warum du sie nicht verträgst!

Obwohl Ballaststoffe viele gesundheitliche Vorteile bieten, gibt es verschiedene Gründe, warum sie nicht von jedem Menschen gut vertragen werden: 

  1. Empfindlicher Darm: Es kann gut möglich sein, wenn du einen eher «empfindlichen» Darm hast (vielleicht sogar ein Reizdarmsyndrom hast), dass du Mühe hast, Lebensmittel wie Vollkornprodukte, rohes Gemüse oder auch Hülsenfrüchte zu essen. 
  2. Du isst ballaststoffarm: Leider ist vielen Menschen nicht bewusst, wie wenig Ballaststoffe sie essen. In der Nationalen Verzehrs Studie hat man erschreckende Erkenntnisse gemacht. Bis zu 75% der Bevölkerung isst zu wenig Ballaststoffe. D.h. unter 30g Ballaststoffe pro Tag. Zwar galten Ballaststoffe lange Zeit als «Nicht zwingend notwendig». Doch heute weiss man, wie wichtig Ballaststoffe in unserer Ernährung sind. 
  3. Plötzlicher Anstieg von Ballaststoffen: Ein häufiger Fehler bei der Einführung von ballaststoffreichen Lebensmitteln ist ein plötzlicher Anstieg der Ballaststoffzufuhr. Wenn du von einer ballaststoffarmen Ernährung auf eine ballaststoffreiche umsteigst, kann dein Darm überfordert reagieren. Dies führt zu unangenehmen Symptomen wie Blähungen, Völlegefühl oder sogar Verstopfung. Es ist wichtig, den Ballaststoffkonsum langsam zu steigern und ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
  4. Dir fehlen die Darmbakterien: Das ist etwas überspitz gesagt, aber du kannst dir es so vorstellen: Die Lebensmittel die du regelmässig ist, lässt gewisse Darmbakterien gedeihen oder ausrotten. Wenn du lange Zeit nur wenig Ballaststoffe isst, dann «fehlen» dir die Darmbakterien. Deshalb darf sich dein Darm zuerst daran gewöhnen.

Was kannst du tun, wenn du sie nicht verträgst?

Wenn du Probleme mit der Verträglichkeit von Ballaststoffen hast, bedeutet das nicht, dass du auf eine gesunde Ernährung verzichten musst. Es gibt verschiedene Ansätze, wie du deine Ernährung anpassen kannst, um die Symptome zu lindern:

  1. Langsame Einführung von Ballaststoffen: Statt sofort große Mengen ballaststoffreicher Lebensmittel zu essen, versuche, deine Ballaststoffzufuhr schrittweise zu erhöhen. Beginne mit kleinen Portionen und steigere die Menge langsam über mehrere Wochen. Wenn du Unterstützung dabei benötigst, findest du auf feel.gut die feel.gut Darmmethode sowie weitere hilfreiche Inhalte, die dir zeigen, wie du deinen Darm an eine ballaststoffreiche Ernährung gewöhnst.
  2. Bevorzuge lösliche Ballaststoffe: Lösliche Ballaststoffe, die in Lebensmitteln wie Haferflocken, Äpfeln, Akazienfasern und Karotten enthalten sind, sind oft leichter verdaulich als unlösliche Ballaststoffe. Versuche, diese zunächst in deine Ernährung einzubauen, da sie weniger wahrscheinlich zu Blähungen führen.
  3. Ausreichend Wasser trinken: Ballaststoffe benötigen Wasser, um ihre Arbeit richtig zu tun. Wenn du deine Ballaststoffzufuhr erhöhst, solltest du gleichzeitig darauf achten, ausreichend Flüssigkeit zu trinken. Dies hilft, Verstopfung zu vermeiden und die Ballaststoffe im Darm besser zu verarbeiten.

Extra-Tipp: Bewegung ist für unsere Verdauung unglaublich wichtig. Wenn du deinen Darm noch zusätzlich unterstützen möchtest, dann spaziere und bewege dich mehr ☺ 

Aber jetzt noch das Allerwichtigste!

Auf Ballaststoffe zu verzichten ist der größte Fehler!

Leider sehe ich immer wieder, wie Ballaststoffe in der Ernährung vernachlässigt werden. Dabei sind sie unverzichtbar für eine gesunde Verdauung und das allgemeine Wohlbefinden des Körpers. Wenn du sie nicht gut verträgst, bedeutet das nicht, dass du sie komplett meiden musst. Vielmehr geht es darum, die richtige Menge und die passenden Quellen zu finden, die für deinen Körper geeignet sind. Ein langsamer Einstieg ist entscheidend – und mit der Zeit wirst du auch deutlich mehr davon vertragen. 😊

Die Ausgangsebene auf eatyourway.ch und aller hier verfassten Beiträge resultieren aus eigenen Erfahrungswerten, erarbeitetem, evidenzbasiertem Wissen und persönlicher Meinung. Es handelt sich hier keinesfalls um einen medizinischen oder therapeutischen Rat. Weshalb keine Verantwortung und keine Haftung für Schäden jeglicher Art übernommen werden können.

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