Frühstück? Aber bitte herzhaft & NICHT süss! 

Frühstück

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Wenn wir den Blutzuckerhype anschauen, dann wird schnell klar wir sollten uns mehr auf unseren Blutzucker fokussieren. Somit sei es auch wichtig zum Frühstück nicht etwas Süsses zu essen, sondern stets herzhaft.  

Doch ist es wirklich notwendig nur noch herzhafte Lebensmittel zum Frühstück zu essen? Auch dann, wenn Darmprobleme, Autoimmunerkrankungen oder Hormonprobleme da sind? 

Vorneweg: Bei gewissen Erkrankungen wie bspw. Diabetes mellitus ist es notwendig auf den Blutzucker zu achten. Da kann es möglich sein, dass es individuelle Empfehlungen gibt, die darauf basieren zum Frühstück etwas Herzhaftes zu essen. Doch eine Allgemeine Empfehlung bei Autoimmunerkrankungen, Hormonproblemen, Darmproblemen nur noch herzhaft zu Frühstücken ist nicht notwendig.  

Warum beim Frühstück nicht? 

  1. Ist es völlig normal, dass unser Blutzucker schwankt. Das ist nicht negativ, sondern völlig natürlich. Es ist also nicht das Ziel, alle Schwankungen auszulassen und nur eine stabile, gradlinige Blutzuckerkurve zu haben. Es ist völlig normal, dass wir nach dem Essen einen erhöhten Blutzuckerspiegel haben und das macht uns auch noch lange nicht krank. Extreme Schwankungen, wie sie durch bestimmte Lebensmittel entstehen, können langfristig für unseren Körper ungesund sein, doch wenn wir uns ausgewogen ernähren, dann wird es diese extremen Schwankungen nicht geben und somit müssen wir uns diesbezüglich auch keine Sorgen machen. 
  1. Uns ist unser Blutzucker zwar sehr wichtig, aber wir sollten uns nicht nur darauf fokussieren. Es wäre nämlich sogar fatal, wenn wir unsere Ernährung nur auf den Blutzucker abstimmen würden und nur noch darauf achten würden, dass der Blutzucker möglichst stabil bleibt. Lebensmittel wie bspw. Fleisch wirken sich bspw. nicht auf unseren Blutzuckerspiegel aus. Würdest du dich jedoch jeden Tag nur von Fleisch und vielleicht noch ein wenig Gemüse dazu ernähren, wäre dein Blutzucker zwar «gradlinig», doch für deinen Darm wäre das absolut nichts. (Grosse Menge an Fleisch insbesondere rotes Fleisch können sich negativ auf das Darmmikrobiom auswirken). Deshalb sollten wir uns nicht zu stark darauf fokussieren. 
  1. «Süss» ist eine Definitionssache! Ein «süsses» Frühstück kann sehr kontraproduktiv für deinen Blutzucker sein, es kann aber auch sehr ausgewogen und gesund sein. Wenn du bspw. ein süsses Weizenbrötchen mit Marmelade ist, dazu keine Proteine, keine weitere Ballaststoffquelle und keine Fettquelle, dann kann es gut möglich sein, dass dein Blutzuckerspiegel schneller und mehr ansteigt, als wenn du etwas anderes essen würdest: bspw. ein Vollkornbrötchen mit Butter, Marmelade und dazu noch Nüsse. Du wirst es aber auch relativ schnell merken, da du schnell wieder Hunger bekommst und nicht ganz so energiegeladen bist. Doch ein süsses Frühstück kann auch anders aussehen: Wie bspw. mit dem Vollkornbrötchen und den Nüssen, aber auch bspw. Overnightoats mit Quark, Nussmus, Früchten. Was für deinen Blutzucker weniger Schwankungen auslöst, da hier noch Proteine und Fette hinzugefügt wurden. Hier findest du auch ein super leckeres und darmgesundes Overnights Rezept.

Du brauchst nicht auf dein süsses Frühstück verzichten. Nicht für deinen Darm, nicht für deine Hormone und auch nicht, wenn du eine Unverträglichkeit oder ähnliches hast.  

Wenn du etwas Gutes für deinen Blutzucker tun möchtest: 

  • Dann bewege dich regelmässig (am besten vor allem nach dem Essen) 
  • Iss deine Schokolade/ Dessert nach einer Mahlzeit 
  • Iss ausgewogen und gestalte deine Mahlzeit mit Ballaststoffen, Proteinen und guten Fetten. 

Kleiner Tipp: Ballaststoffe können neben Proteine unseren Blutzucker sehr gut unterstützen. Ich gebe jeden Morgen in mein Müsli 1 EL Bio Akazienfasern. Dazu gibt es noch Haferflocken & Chiasamen sowie etwas Nüsse. Das stabilisiert den Blutzucker noch zusätzlich & hält dich vor allem länger satt. 

Die Ausgangsebene auf eatyourway.ch und aller hier verfassten Beiträge resultieren aus eigenen Erfahrungswerten, erarbeitetem, evidenzbasiertem Wissen und persönlicher Meinung. Es handelt sich hier keinesfalls um einen medizinischen oder therapeutischen Rat. Weshalb keine Verantwortung und keine Haftung für Schäden jeglicher Art übernommen werden können.

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