Die Mikrobiomanalyse ist noch eine sehr junge Untersuchung und wird noch nicht so lange durchgeführt.
Was kann gemessen werden?
Mittels einer Mikrobiomanalyse kann die Zusammensetzung des Mikrobioms (Darmflora) und die Zusammenstellung der Gruppen bestimmt werden.
Da inzwischen beinahe fast jede chronische Erkrankung einen Zusammenhang mit unserem Mikrobiom hat, kann eine Mikrobiomanalyse bei unklaren Beschwerden weitere Informationen liefern.
Das Problem
Die Mikrobiomanalyse wird oft noch sehr kritisch betrachtet. Und was wir nicht vergessen dürfen, es ist eine Momentaufnahme. Fakt ist aber, dass sehr viele diagnostische Verfahren eine Momentaufnahme sind.
Ein weiteres Problem: die Untersuchungsmethode ist noch sehr jung, weshalb sich auch viele Ärzte damit noch nicht vertraut sind und einige Informationen noch fehlen.
Zudem ist der Nutzen oft ein diskutiertes Thema? Können wirklich so viele Informationen geliefert werden?
Von Wissenschaftler wird teilweise die Mikrobiomanalyse noch abgeraten. Sollten wir uns vielleicht lieber das Geld dafür sparen?
Mögliche Beschwerden
Folgende gesundheitliche Beschwerden können einen Zusammenhang mit einem unausgeglichenen Mikrobiom haben:
- Bauchbeschwerden, Stuhlunregelmässigkeiten, Blähungen usw.
- (Chronische) Darmentzündungen
- Allergien
- Stoffwechselerkrankungen wie Adipositas
- Starke Infektanfälligkeit
- Autoimmunerkrankungen
- Psychische Probleme (Depression, ..)
- Leaky gut
- Reizdarm
- Arthritis
- Darmtumore
- Alzheimer
- Usw.
Durchführung der Mikrobiomanalyse
Die Durchführung ist ziemlich einfach – aufs Häuschen gehen und ein Röhrchen füllen. Im Anschluss gibt es zwei Möglichkeiten, wie das Röhrchen ins Labor kommt. Entweder man versendet die Stuhlprobe über einen Arzt / Heilpraktiker, oder man versendet die Stuhlprobe selbständig an ein mikrobiologisches Labor.
Vereinfachung der Stuhldiagnostik
Früher war es sehr aufwändig eine Stuhldiagnostik durchzuführen. Heute – dank der 16S-Sequenzierung – ist es deutlich einfacher geworden. Denn, die Bakterien müssen das Labor nicht mehr lebend erreichen, somit kann das mühsame Züchten auf einem Nährboden weggelassen werden.
Kostenübernahme
In den meisten Fällen muss man die Mikrobiomanalyse aus der eigenen Tasche bezahlen.
Auswertung
Die Auswertung erfolgt über den Labordiagnostiker oder über den Hausarzt. Dieser darf konkrete Behandlungsvorschläge geben.
Weitere spannende Themen zur Darmgesundheit findest du in unserem Blog zum Anhören in unserem Podcast oder auch auf unserem Instagram-Account. Wir wünschen dir viel Spass beim Erkunden.