Reizdarm Syndrom (RDS): Was du tun kannst!

Reizdarm

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Ich möchte dir heute ein Thema näherbringen, das mir besonders am Herzen liegt: das Reizdarm Syndrom, kurz RDS. Vielleicht hast du selbst schon diese Diagnose erhalten oder du fragst dich, ob deine Beschwerden damit zusammenhängen könnten.

Was mich in letzter Zeit besonders häufig erreicht, ist die Frage:
„Was, wenn meine Symptome nicht einfach ein Reizdarm sind? Was, wenn es doch etwas anderes ist?“
Und weißt du was? Diese Frage ist absolut berechtigt. Denn viele Betroffene fühlen sich nach der Diagnose „Reizdarm“ ziemlich allein gelassen – so, als wäre das einfach eine Ausrede dafür, dass nichts „Richtiges“ gefunden wurde.

Doch ich möchte dir heute etwas ganz Wichtiges sagen:

👉 Das Reizdarmsyndrom ist eine anerkannte Diagnose und kein „Du hast nichts“.
Es ist etwas – und zwar etwas, das deinen Alltag massiv beeinträchtigen kann.

Was ist das Reizdarm Syndrom (RDS)?

Das Reizdarmsyndrom ist eine funktionelle Störung des Verdauungstrakts – genauer gesagt des mittleren und unteren Darms. Es handelt sich nicht um eine organisch sichtbare Erkrankung, sondern um eine gestörte Kommunikation zwischen Darm und Nervensystem, auch bekannt als viszerale Hypersensitivität. Das bedeutet: Der Darm reagiert überempfindlich auf Reize, die normalerweise keine Beschwerden verursachen.

Typische Symptome sind:

  • Bauchschmerzen und Krämpfe
  • Blähungen
  • Verstopfung, Durchfall oder ein Wechsel von beidem
  • Gefühl von unvollständiger Entleerung
  • Unregelmäßige Stuhlgewohnheiten

RDS verläuft chronisch, also über mehr als drei Monate hinweg, häufig sogar über Jahre.

Wichtig: Andere Ursachen ausschließen lassen!

Bevor man die Diagnose Reizdarmsyndrom stellt, ist es absolut entscheidend, andere Erkrankungen auszuschließen. Denn viele Darmerkrankungen – wie z. B. Zöliakie, Laktoseintoleranz, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen oder bakterielle Überbesiedlungen (SIBO) – zeigen ähnliche Symptome, benötigen jedoch andere Behandlungsansätze.

✅ Mein Tipp: Wenn du regelmäßig Beschwerden hast, lass dich umfassend untersuchen. Und falls du mit der Diagnose „RDS“ wieder nach Hause geschickt wirst – dann gib nicht auf! RDS mag nicht „heilbar“ im klassischen Sinne sein, aber: Es ist behandelbar und du hast viele Werkzeuge selbst in der Hand.

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es bei Reizdarm?

Es gibt nicht die eine Standardlösung – aber es gibt viele wirksame Ansätze, die individuell angepasst werden können. Ein ganzheitlicher Blick ist entscheidend.

1. Ernährung

Die richtige Ernährung spielt eine zentrale Rolle. Oft lohnt sich ein Blick auf:

  • das FODMAP-Konzept (fermentierbare Zuckerarten, die Beschwerden auslösen können) (Achtung diese Ernährungsform darf nur kurzfristig durchgeführt werden!) Warum erfährst du hier: Reduziert eine FODMAP-arme Diät unsere Darmbaktieren
  • Ballaststoffzufuhr, abgestimmt auf deine Symptomlage
  • das Essverhalten: langsam, achtsam, gut gekaut

2. Stressmanagement & mentales Training

Unser Darm reagiert direkt auf emotionale Belastungen. Daher gehören auch Achtsamkeit, Entspannung, Bewegungund mentale Gesundheit zu einer erfolgreichen RDS-Behandlung.

Mein Tipp für dich:

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Warum Stress deinem Darm so sehr zusetzt

Unser Darm ist mehr als ein Verdauungsorgan. Er ist Teil eines ausgeklügelten Netzwerks aus hunderten Millionen Nervenzellen – auch bekannt als das enterische Nervensystem oder „Bauchhirn“.

Der Darm steht im ständigen Austausch mit unserem Gehirn – über die sogenannte Darm-Hirn-Achse. Diese Verbindung erklärt, warum sich psychische Belastungen so stark auf unsere Verdauung auswirken:

  • Prüfungsangst = Durchfall?
  • Dauerstress = Verstopfung?
  • Nervosität = Magengrummeln?

All das ist kein Zufall.

Was viele nicht wissen: Chronischer Stress kann die Vielfalt unserer Darmbakterien reduzieren. Besonders Milchsäurebakterien (z. B. LactobacillusBifidobacterium) reagieren empfindlich auf Stress. Und genau diese Bakterien sind wichtig für:

  • eine stabile Verdauung
  • den Aufbau der Darmbarriere
  • die Produktion von Serotonin – unserem „Glückshormon“ (wusstest du, dass 90 % davon im Darm gebildet werden?)

Ein Mangel an diesen Bakterien kann zu:

  • Bauchschmerzen
  • vermehrtem Durchfall
  • einem Ungleichgewicht im Mikrobiom führen

Und das kann wiederum die Stressresistenz senken – ein Teufelskreis.

Meine Quicktipps bei Stress & Reizdarm – mit Fokus auf dein Nervensystem

Ganzheitlich denken: Nimm deinen Darm ernst und deine mentale Gesundheit genauso. Dein Bauchgefühl ist nicht nur eine Redewendung – es ist biochemisch erklärbar. Körper & Geist gehören zusammen.

Achtsam essen: Iss in Ruhe, ohne Ablenkung. Kauen, schmecken, durchatmen – so bereitest du deinem Verdauungssystem den besten Start. Tipp: Auch hier kannst du gezielt deinen Vagusnerv aktivieren – z. B. durch langsames, bewusstes Atmen vor dem Essen.

Tägliche Inseln der Ruhe schaffen: Ob Atemübung, Meditation oder einfach 10 Minuten nichts tun – dein Nervensystem braucht diese Erholungspausen. Noch besser: Baue gezielte Vagusnerv-Übungen in deinen Alltag ein! Das stärkt die Kommunikation zwischen deinem Gehirn und deinem Darm und wirkt wie ein innerer Reset bei Reizdarm und Stress.

Was ist der Vagusnerv und warum ist er so wichtig?
Er ist Teil des parasympathischen Nervensystems – also deines „Ruhenervs“ und reguliert unter anderem Verdauung, Entzündungsgeschehen, Herzfrequenz und emotionale Stabilität. Wenn du deinen Vagusnerv regelmäßig aktivierst, hilfst du deinem Körper, besser mit Stress umzugehen und unterstützt ganz direkt deinen Darm!

Schlaf priorisieren: Auch nachts läuft Regeneration. Für dein Mikrobiom, dein Immunsystem und deine Stressresistenz ist Schlaf absolut unverzichtbar.

Bewegung nutzen: Moderate Bewegung wie Spaziergänge, leichtes Yoga oder bewusstes Stretching helfen deinem Körper, Spannungen abzubauen und fördern die Darmbewegung (Peristaltik).

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Die Ausgangsebene auf eatyourway.ch und aller hier verfassten Beiträge resultieren aus eigenen Erfahrungswerten, erarbeitetem, evidenzbasiertem Wissen und persönlicher Meinung. Es handelt sich hier keinesfalls um einen medizinischen oder therapeutischen Rat. Weshalb keine Verantwortung und keine Haftung für Schäden jeglicher Art übernommen werden können.

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